1. Shampoo verdünnen und nur auf den Ansatz
Shampooniere immer nur den Haaransatz und nicht die gesamte Länge. Die Längen bekommen ihre Dosis Shampoo allein durchs Ausspülen. Die meisten Shampoos sind intensiv und wirken verdünnt genauso gut. Mische ein wenig Shampoo mit Wasser im Verhältnis 1:10 in einer kleinen Flaschen, schüttle gut - et voilà erhalten wir einen cremigen Schaum, die sich auch leichter auftragen lässt. Dies spart nicht nur kostbares Shampoo und schont die Umwelt, sondern hilft, unser Haar weniger auszutrocknen und dadurch gesund zu erhalten. Anstatt die Haare zum Schaum-Erzeugen zu reiben, genügt es, die Kopfhaut sanft zu massieren. Shampoos sind alkalisch und rauen die Haarstruktur auf, um Haar und Kopfhaut gründlich zu säubern.
2. Spliss adé mit der CSC-Methode: Conditioner - Shampoo - Conditioner
Du hast noch nie von der CSC-Methode gehört? Das beweist, wie gut behütet dieser Beauty-Trick ist. Conditioner unterscheidet sich im ph-Wert von Shampoo. Es ist sauer und dazu gedacht, die Schuppenschicht der Haare zu schließen und die Haare zum Glänzen zu bringen. In den meisten Fällen ist unser Haar nicht wirklich schmutzig, sondern wir wollen nur die Ansätze von Sebum reinigen. So funktioniert die CSC-Methode, die unsere Längen vor chemischer Belastung des Waschens schützt und doppelt pflegt:
1.) Wasche das Haar mit Wasser
2.) Massiere Conditioner (oder eine Haarmaske) in die Längen ein
3.) Lass Spülung oder Kur weiter einwirken, während Du nur den Ansatz shampoonierst
4.) Spüle das gesamte Haar aus
5.) Gebe erneut Conditioner auf die Längen
6.) Spüle alles aus
3. Haar Spliss vorbeugen: No-poo oder Co-Wash
Wir haben es alle schon gehört, aber im Alltag ist es nicht immer leicht umzusetzen: Haare sollten nicht jeden Tag gewaschen werden. Diese Routine trocknet sie nicht nur aus, sondern regt zusätzlich die Talgproduktion an. Kopfhaut lässt sich darauf trainieren, weniger schnell nachzufetten, indem wir ihr weniger entziehen. Dies klingt eigentlich logisch, oder? Aber was tun nach einer schweißtreibenden Sporteinheit? Haare benötigen für eine Wäsche nicht immer Shampoo und können auch mit purem Wasser oder etwas Conditioner gewaschen werden. Haarpflege-Routine neu gedacht: Es geht nicht darum, welche Produkte wir unserem Haar hinzufügen, um es zu pflegen, sondern darum, weniger zu entziehen.
4. Spliss vorbeugen durch richtiges Kämmen
Kämmst Du Dein Haar erst nach dem Waschen, kann dies und das Massieren der Kopfhaut, bestehende Knoten nur noch mehr durcheinander bringen. Nasses Haar ist empfindlicher, neigt zu Überdehnung und Bruch. Daher lohnt sich die Investition in eine spezielle Nassbürste, die hilft, mechanische Belastung auf die Haare zu reduzieren.
Nimm Dir am besten vor dem Waschen Zeit, Dein Haar erst mit einem Kamm zu entwirren und bürste es sanft (!) von den Haarspitzen an langsam in kleinen Zügen bis nach oben. Unsere Kopfhaut liebt eine gute Haarmassage mit der Bürste. Die '100 Bürstenstriche pro Tag'-Regel gilt mittlerweile als veraltet, um unnötige mechanische Belastung der Haare zu reduzieren.
5. Variiere Zopf und Hairstyles
Ändere den Zopf ab und an, um Haarbruch an den immer gleich belasteten Stellen zu vermeiden. Geflochtene Zöpfe sind schonend fürs Haar und ideal zum Schlafen. Ein lockerer und hoher Dutt auf dem Kopf während der Nacht schützt vor Spliss durch Reibung aufgrund von Bewegung.
6. Bye bye Spliss durch Seiden-Scrunchie
Scrunchies sind im Allgemeinen gesünder für Haare als konventionelle Haargummis. Ein Haargummi aus Seide verursacht weniger Reibung, entzieht dem Haar keine Feuchtigkeit und ist sanft zu unserem Haar. Weniger Knicks, Knoten und Bruch = gesünderes Haar.
7. Gesunde Kopfhaut für gesundes Haar
Wir pflegen die Haut in unserem Gesicht und Körper, vergessen aber gern unsere Kopfhaut. Sie liebt Kuren über Nacht mit natürlichen Ölen oder einer beruhigenden Haarlotion. Rizinusöl pflegt alle Haare, auch Augenbrauen und Wimpern. Kopfhautmassagen (es gibt spezielle Tools dafür) erhöhen die Blutzirkulation, die wiederum gesundes Haarwachstum fördert.
8. Haare benötigen Hitze- und UV-Schutz
Wer kann, sollte Haare an der Luft oder nur bei geringer Hitze mit Hitzeschutz trocknen. Aber bitte nicht mit nassen Haaren schlafen gehen. Im feuchten Zustand sind unsere Haare anfällig für die mechanische Reibung über Nacht und brechen schneller. Unsere geliebten Hitze-Stylinggeräte, wie Glätteisen, eigenen sich für den gelegentlichen Gebrauch und sollten nach Möglichkeit nicht täglich verwendet werden.
An sonnigen Tagen ist es wichtig UV-Schutz fürs Haar zu verwenden. Alle Haartypen erleiden Schäden durch UV-Strahlen. Die Strahlen brennen sich durch die äußere Schicht bis in den Haarkern, was zu spröden und leblosen Spitzen führen kann. Genau wie ungeschützte Haut kann auch das Haar einen Sonnenbrand bekommen.
9. Sanfter Einsatz des Handtuchs
Frottieren hat bei langen Haaren leider nichts verloren. Drücke das Wasser nur sanft aus dem Haar. Sei sanft zu Deinem Haar - sei sanft zu Dir selbst, Liebe.
10. Seidenschal gegen Frizz
Wer kennt es? Trockene Heizungsluft in Kombination mit Wollschals oder -Pullovern können zu trockenen, frizzy Enden oder Frizz im Nackenbereich führen. Hier hilft ein Seidenschal oder Kleidung aus Seide. Ihre zarte Faser verursacht weniger Reibung, entzieht den Haaren keine Feuchtigkeit und trocknet sie nicht aus. Dadurch beugt das Tragen von Seide Spliss vor.
11. Ein Seidenkissenbezug schützt im Schlaf
Und das Einfachste zum Schluss. Wechsle nur den Kopfkissenbezug und der Unterschied wird bereits am ersten Morgen sichtbar. Weniger Frizz nach nur einer Nacht lässt erahnen, wie viel Reibung in 365 Nächten und ca 3.000 Stunden im Jahr vermieden werden kann (zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefinden raten wir davon ab, auch nur eine davon auszulassen).