Über fast alle Aspekte der Kindererziehung lässt sich streiten. In einem Punkt sind sich die Experten jedoch einig: Eine gute Schlafroutine ist überaus wichtig. Bei Babys und Kleinkindern kann Schlafmangel zu einer Reihe von Problemen führen, wie z. B. Unausgeglichenheit, Reizbarkeit und sogar Entwicklungsverzögerungen führen. Auch wir Erwachsenen wissen, wie schlecht wir uns fühlen, wenn unser Schlaf gestört ist!
Schlaflosigkeit adé
Durch Beständigkeit und Vorhersehbarkeit blühen Babys förmlich auf, und eine gute Schlafroutine kann ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Eine feste Schlafenszeit kann ihre innere Uhr regulieren und ihnen das Ein- und Durchschlafen erleichtern. Dies legt auch den Grundstein für ein gesundes Schlafverhalten. Außerdem hilft eine Schlafroutine Babys, die Fähigkeit zu entwickeln, sich selbst zu beruhigen, was für einen selbstständigen Schlaf unerlässlich ist. Wenn ein Baby weiß, dass es vor dem Schlafengehen gefüttert und gebadet wird, dass ihm ein Buch vorgelesen und ein Schlaflied gesungen wird, kann es sich besser auf das, was als Nächstes kommt, verlassen und sich entspannen. Es gewöhnt sich an die Routine und lernt allmählich, sich selbst zu beruhigen und alleine einzuschlafen.
Warum Schlafrituale heilig sind
Wie Babys können auch Erwachsene sehr von einer konsequenten Schlafroutine profitieren. Dies fördert eine bessere Schlafqualität, verbessert unsere Energie im Laufe des Tages (Adieu, Mittagstief!) und verringert das Risiko von Schlafstörungen. Wie wäre es mit einem wohltuenden Pflegeritual vor dem Schlafengehen?
Hier sind einige unserer Lieblingsmethoden, um uns auf einen entspannten und erholsamen Schlaf vorzubereiten:
- Feste Schlaf- und Aufstehzeiten: Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, auch am Wochenende. Das hilft, die innere Uhr zu regulieren, leichter einzuschlafen und erfrischt aufzuwachen.
- Finde ein kleines Ritual, um den aktiven Arbeitstag ausklingen zu lassen: zum Beispiel ein kühles Glas Wein oder eine beruhigende Tasse Tee und ein Gespräch mit dem besten Freund, dem Partner oder dem Haustier. Umziehen! Zieh die Arbeitskleidung aus und etwas Bequemeres an - wir lieben unsere gemütlichen Seidenpyjamas.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung ist gut für die Schlafqualität, aber statt intensiver HIIT-Sessions solltest du dich für sanftes Stretching oder eine entspannende Yin-Yoga-Stunde entscheiden, um Verspannungen nach einem langen Tag zu lösen.
- Entspannungstechniken: Achtsamkeitstagebücher, Atemübungen oder Meditation können helfen, Körper und Geist zu beruhigen und den Herzschlag zu verlangsamen. Das versetzt den Körper in einen optimalen Zustand, um in einen erholsamen Tiefschlaf zu gleiten.
- Vermeide alles, was stress verursachen kann: Nachrichten schauen, elektronische Geräte, Streitereien oder schwierige Gespräche sind nichts für die späten Abendstunden.
- Schaffe eine schlaffördernde Umgebung: Das Schlafzimmer sollte kühl, richtig dunkel und ruhig ist. Hübsche, leichte Bettwäsche, ein bequemes Kopfkissen und eine gute Matratze machen viel aus. Auch eine Schlafmaske kann sehr hilfreich sein.
- Vermeide Koffein, Alkohol und Nikotin: Diese Substanzen können die Schlafqualität beeinträchtigen und das Ein- und Durchschlafen erschweren.
- Versuche, nicht zu spät zu essen: Verdauungshormone können die Produktion von Schlafhormonen beeinträchtigen. Außerdem hat ein Körper, der mit der Verdauung beschäftigt ist, weniger Energie, um sich auf den Wiederaufbau und die Reparatur von Zellschäden in der Nacht zu konzentrieren.
Schon kleine Veränderungen wie eines dieser Rituale können den Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessern. So wie sich gute Eltern um ihre Kinder bemühen, sollten wir versuchen, freundlich, fürsorglich und mitfühlend mit uns selbst umzugehen, damit auch wir uns voll entfalten können.