Schwitzen im Schlaf ist häufiger, als Du vielleicht denkst. In vielen Fällen ist es einfach die Art Deines Körpers, die Temperatur zu regulieren. Anhaltender Nachtschweiß kann jedoch auch auf andere Auslöser hinweisen – sowohl umweltbedingte als auch körperliche. Die Ursache zu verstehen, ist der erste Schritt zu erholsameren Nächten.
Häufige Ursachen für Nachtschweiß
- Schlafzimmer-Temperatur und Bettwäsche
Wenn Dein Schlafzimmer zu warm ist oder deine Bettwäsche Wärme staut, kann Dein Körper in der Nacht überhitzen. Synthetische Stoffe, schwere Decken und geschlossene Fenster erhöhen die Wahrscheinlichkeit zu schwitzen.
Lösung: Halte Dein Zimmer kühl (idealerweise 16–19 °C) und wechsle zu atmungsaktiven Stoffen wie Baumwolle, Leinen oder Seide für Bettwäsche und Pyjamas.
- Stress und Angstzustände
Emotionaler Stress erhöht Cortisol und Adrenalin, was die Körpertemperatur steigern und Schwitzen verursachen kann – selbst während Du schläfst.
Lösung: Probiere beruhigende Rituale vor dem Schlafengehen wie langsames Atmen, Tagebuchschreiben oder ein warmes Bad, um Spannungen zu lösen und den nächtlichen Stress zu reduzieren.
- Hormonelle Veränderungen
Hormone beeinflussen die Körpertemperatur stark. Nachtschweiß tritt besonders häufig während der Menopause, Schwangerschaft oder bei Schilddrüsen-Ungleichgewichten auf.
Lösung: Unterstütze Deinen Körper mit leichter Bettwäsche, Schlafkleidung in Schichten, die du anpassen kannst, und einer konstanten Schlafenszeit-Routine. Wenn die Symptome anhalten, konsultiere eine Ärztin oder einen Arzt.
- Ernährung, Alkohol und Medikamente
Scharfe Speisen, Koffein, Alkohol oder bestimmte Medikamente (z. B. Antidepressiva) können Nachtschweiß auslösen.
Lösung: Vermeide schwere oder scharfe Mahlzeiten, reduziere Alkohol und beobachte, ob bestimmte Lebensmittel oder Getränke das nächtliche Schwitzen verschlimmern.
Wie Du kühler und angenehmer schläfst
- Halte Dein Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl.
- Wähle feuchtigkeitsableitende, atmungsaktive Stoffe.
- Trinke tagsüber ausreichend Wasser (aber nicht zu viel direkt vor dem Schlafengehen).
- Verwende einen Ventilator oder öffne ein Fenster für bessere Luftzirkulation.
- Etabliere ein beruhigendes Abendritual, um Stress vor dem Schlaf zu reduzieren.
Fazit
Gelegentlicher Nachtschweiß ist normal. Wenn er jedoch häufig auftritt, kann er sowohl die Schlafqualität als auch Dein Wohlbefinden beeinträchtigen. Durch Anpassungen Deiner Schlafumgebung und Abendgewohnheiten kannst Du oft Linderung finden – und erfrischt, kühl und erholt aufwachen.